Die unglaublichen Abenteuer vom Leopesel und seinen Freunden


  

Kapitel 7

 

 

Unsere beiden überraschten Wanderer standen mit weit offenen Mündern da. Sie dachten sofort sehr angestrengt darüber nach und Ihnen dampfte dabei gut sichtbar der Qualm aus den Ohren.

 

"Ach herrje, das ist jetzt aber ein schweres Rätsel," stöhnte das Leopesel, nachdem es in seinen unsortierten Gedanken keine plausible Antwort gefunden hatte. Das Zippeldi Pomp versuchte seinen  besorgten Freund zu beruhigen,

 

"Ach was, das glaube ich nicht, so schwer kann das doch nicht sein. Überlege doch mal, äh, genau, also du kannst zum Beispiel von der Schule fliegen, wenn du großen Mist gebaut hast."

 

"Nein, falsch!" warf der  Briefkasten müde ein. Das Zippeldi Pomp rettete sich aus der verzwickten Situation indem es schnell erwiderte, "Aber das habe ich doch gar nicht zu dir gesagt, sondern zum Leopesel. Wir dürfen uns doch beraten, oder?“

 

"Na gut, beraten dürft ihr euch. Aber bitte nicht zu ausgiebig. Mir wird nämlich schon ganz schön langweilig," gähnte der Briefkasten in einem fort.

 

Das Leopesel begann vor Sorge zu zittern und klammerte sich an seinen vorlauten Freund. Das Zippeldi Pomp reagierte nun trotziger,

 

"Keine Angst mein Lieber. Wir schaffen das. Vielleicht meint er ja, dass er ohne Flügel fliegen kann, wenn ich ihn abschraube und auf den Schrott werfe - ihn und seine ansteckend gähnende Leere."

 

Der Briefkasten reagierte erschrocken,

 

"Wieder falsch und das darfst du nicht machen. Sei bitte nicht gemein, denn ab und zu werde ich gebraucht. Dafür gebe ich euch aber zum Dank noch eine dritte Chance."

 

"Ach, jetzt wirst du plötzlich klein mit Hut? Aber du brauchst keine Angst zu haben. Ich tu dir nichts. Ich will ja unbedingt dieses Rätsel lösen." reagierte das Zippeldi Pomp  selbstbewusst. Das  Leopesel hörte plötzlich unerwartet auf zu zittern und dessen Nase begann knallorange zu leuchten.

 

"Du Zippeldi, ich glaube ich habe die Lösung."

 

stammelte es vorsichtig.

 

"Echt jetzt? Meinst du? Ich will dir ja keine Angst machen, Leo, aber wir haben nur noch einen einzigen Versuch." bemerkte sein zappeliger Freund. Das Leopesel war jetzt aber wie ausgewechselt,

 

"Ja, ich bin mir ganz sicher. Als ich gerade darüber nachdachte, wie es wohl wäre, wenn wir statt anstrengenden Rätselratens einfach zu Madeleines Zimmerfenster hochfliegen könnten,  hatte ich die Lösung. Es ist ganz einfach, oder? Wir können nämlich alle in unserer Phantasie ohne Flügel fliegen - oder in unseren Träumen. Stimmt das, mein müder Rätselkasten?“ Das Zippeldi Pomp rief begeistert dazwischen,

 

“Oh! Super Leo, du hast das Rätsel gelöst. Juhu! Oder? Er hat es doch gelöst und wir dürfen jetzt endlich zu Madeleine hinein? Sag schon! Hallo? Was ist los mit dir? Huhu!" wandte sich das Zippeldi Pomp  an den Briefkasten, doch der war längst eingeschlafen. Immer dann, wenn das Rätsel gelöst wurde, schlief er wieder tief und fest ein.

 

Unsere zwei erfolgreichen Rätselrater  staunten nicht schlecht über die Müdigkeit des  Briefkastens.

 

Das Leopesel bemerkte zuerst, wie die Tür aufging. Es stupste das Zippeldi Pomp mit seinen  kleinen Händen an.

 

"Sieh nur, Zippeldi, die Tür geht auf. Ich hatte also recht."

 

"In der Tat. Du bist echt ein schlauer Teufelskerl. Das hast du super hingekriegt." bestätigte ihn sein unruhiger Freund.

 

"Na ihr zwei, wollt ihr nicht reinkommen und euch vorstellen?“ fragte Madeleine. Sie war etwa 10 Jahre alt und ein wenig kürzer geraten als die meisten Kinder in ihrem Alter. Die blonden Wuschelhaare fielen struppig bis auf die Schultern hinab. Beide tiefgrünen Augen glitzernden schlau und frech. Aber das besondere an ihr war die lustig wackelnde Stubsnase, wenn sie konzentriert nachdachte. Sie half gerne dem Zauberstern dabei, die wichtigen Fragen des Lebens zu beantworten, und dabei musste sie sehr oft konzentriert nachdenken...

 




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