Die unglaublichen Abenteuer vom Leopesel und seinen Freunden


 

Kapitel 4

 

"Zippeldi, huhu! Wo bleibst du?" rief das Leopesel nach seinem Freund, der sich vor der Farbenpolizei im Gebüsch versteckt hielt.

 

"Hier bin ich.  Sind sie endlich weg?" erwiderte das Zippeldi Pomp etwas ängstlich.

 

"Ja, sind sie. Aber vor mir brauchst du dich jetzt nicht mehr zu verstecken. Ich bin's, der Leo - und nicht das strenge Fürstchen Würstchen. Du kannst also wieder 'rauskommen - es ist absolut sicher", beruhigte das Leopesel den immer noch zitternden Angsthasen. Dann fuhr es mit dem Gespräch etwas nachdrücklicher fort.

 

"Sag mal, weißt du was über die bunten Bilder an den Wänden vom Pinselgefängnis? Die beiden Polizisten sind nämlich auf der Suche nach einer Person, die immer wieder die Gefängniswände mit Regenbögen bemalt. Sie erzählten auch, dass dieser sogenannte Schmierfink ständig ungeschickt die mitgebrachten Farbtöpfe umwirft. Dort ist jetzt überall ganz viel Farbe".

 

Das Zippeldi Pomp überlegte kurz, tat einen tiefen Seufzer und bestätigte erleichtert die nicht mehr überraschende Wahrheit,  "ja, ich weiß genau, wer das macht.

 

Pause

 

Ich war das  -  bist du jetzt böse auf mich?"

 

Das Leopesel sah seinen Freund begeistert mit großen Augen an,

 

"du hast lauter Regenbögen an das Pinselgefängnis gemalt? Nein, natürlich bin ich nicht böse auf dich. Wie sollte ich? Ich liebe doch Farben. Echte aus der Natur, genauso wie die aufgemalten aus Dosen, Eimern, Tuben oder Malkästen. Farben wecken nämlich unsere Augen auf und sie kleiden unsere Gedanken in Fröhlichkeit. Was wäre unsere Welt wohl ohne sie?"

 

Das Zippeldi hörte nun mit dem garstigen Zittern auf und erhob sich wieder mit frisch gestärktem Mut,

 

"echt jetzt?  Du magst es, wenn ich Regenbögen an das Pinselgefängnis male?"

 

Die orangene Nase begann kräftig zu leuchten,

 

"ich wusste doch bis eben überhaupt nicht, dass es ein Pinselgefängnis gibt - oder eine Farbenpolizei. Ich finde außerdem, dass wir etwas dagegen tun müssen, und werde dir  dabei helfen",  versprach das Leopesel seinem  ersten echten Freund.

 

"Wirklich? Das tust du?  Du hilfst mir dabei das Fürstchen Würstchen und sein Schimpfel aus diesem Garten zu verjagen? Das wär ja toll. Jetzt bin ich endlich nicht mehr alleine mit der Idee,  die Welt immer schön bunt zu machen". 

 

Das Zippeldi Pomp freute sich sehr über die  Unterstützung bei dieser schwierigen Aufgabe.

 

Der neu gewonnene Weggefährte fuhr tatendurstig fort, 

"ja genau, ich werde dir helfen. Die Farbenpolizei muss schleunigst damit aufhören, das Buntmachen und Anmalen zu verbieten. Ich habe zwar noch keinen Plan, aber ich weiß schon, wen wir um guten Rat bitten können“.

 

"An wen denkst du gerade?"  fragte das Zippeldi Pomp neugierig.

 

"Pack schon mal deine Sachen. Wir gehen zu Madeleine Püree".

 

Das Leopesel klatschte dazu abenteuerlustig in die Hände und die beiden selbstbestimmten  Farbenretter trugen rasch alles Notwendige für die beschwerliche Reise zusammen.

Forschen Schrittes machten sie sich kurz darauf auf den Weg, die Welt vor der Farblosigkeit zu retten...

 

 




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