Die unglaublichen Abenteuer vom Leopesel und seinen Freunden


 

Kapitel 16

 

Das Räuberchen und die Muckelmaus kannten seine spezielle Wirkung noch nicht. Der Zaubersternkitzelstrahl traf sie vollkommen überraschend auf ihre Nasenspitzen, so dass sie sich gegenseitig beim Gackern und Kichern stützen mussten. Madeleine schien darauf  vorbereitet gewesen zu sein, denn sie hielt sich geschickt eine Hand vor ihre wackelnde Nasenspitze.

Der Zauberstern guckte leicht erschrocken aus der Wäsche und dem Leopesel juckte die flauschige Knolle im grellsten Orangerot.

Das Zippeldi Pomp musste laut lachen, obwohl es immer noch letzte Reste des Waldbodens ausspuckte - auch ein mit ausgespucktes Käferchen konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

 

Madeleine freute sich und fand schnell ihre Fassung. Sie begrüßte den mutigen Seifenblasenkapitän und die vorsichtige Muckelmaus,

"Hallo ihr beiden. Ich bin Madeleine Püree. Das hier sind meine Freunde. Der blinkende kleine Feuerball ist ein Zauberstern. Er hat uns gerade zur Begrüßung mit einem Kitzelstrahl aufgeheitert."

 

Der Zauberstern hopste nervös in seiner Feuerschale hin und her und schämte sich ein bisschen für den unbeabsichtigten, aber lustigen Übergriff.

 

"Der schüchterne Geselle hinter mir ist ein echtes Leopesel."

 

Mit seiner auffällig leuchtenden Riesennase versuchte es eine höfliche Verbeugung zu machen, und versteckte sich schnell wieder hinter Madeleine.

 

"Und die zersauste Gestalt, die meistens ungestüm über unseren Köpfen herumturnt, ist das Zippeldi Pomp. Es war auch der Flugkörper, der euch beim Landemanöver beinahe getroffen hätte."

 

Madeleine guckte ein bisschen strenger in seine Richtung,

 

"Aber dafür weiß es jetzt, wie Waldboden mit Käferei schmeckt."

 

"Aber nur beinahe. Ich hatte alles unter Kontrolle. Das war sozusagen ein  kontrollierter Kometeneinschlag. Ich bin nämlich manchmal ein echter Eichhörnchenkomet." plapperte das Zippeldi Pomp rechtfertigend darauf los.

 

Madeleine fuhr fort,

 

"Und wer seid ihr Zwei? Wollt ihr uns euch vorstellen?"

 

"Na klaro. Hallo miteinander. Also ich bin der Paul Fridolin Räuberchen mit der großen Seifenblasenflinte und das ist meine beste Freundin, die umsichtige Magdalena Muckelmaus."

 

Die Muckelmaus hielt sich immer noch am Oberarm des Räuberchen fest und nickte nur kurz zur Begrüßung. Sie sagte zwar nichts, aber jeder konnte spüren, dass sie sie sich gleich heimelig fühlte.

 

Das Räuberchen trat einen Schritt hervor,

"Wir sind hier, weil ich ein Gedicht hören konnte. Ein Gedicht über Farben und ein Gefängnis."

 

"Das Pinselgefängnis," ergänzte die Muckelmaus, und erzählte weiter,

 

"Wir haben nämlich den Entschluss gefasst, euch unsere Hilfe anzubieten, falls ihr das Pinselgefängnis befreien wollt. Ihr wollt es doch befreien und die Farbenpolizei verjagen, oder?"

die Muckelmaus kniff bei der letzten Frage ihre Augen eng zusammen und blickte konzentriert in die Runde. Sie erwartete angespannt eine Reaktion.

 

"Welches Gedicht?"

fragten der Zauberstern und Madeleine fast gleichzeitig, und das Räuberchen versuchte es nochmal aufzusagen, jedenfalls das, was es glaubte, verstanden zu haben...

 




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